Der Verein

Der Verein

Der SV Viktoria Königslutter wurde 1913 als reiner Fußballverein gegründet.

Der Verein hat heute ca. 200 Mitglieder und seine Heimat am Sportplatz Lutterspring.

2007 wurde das Vereinsheim zu einer modernen Sportstätte mit Vereinsgaststätte umgebaut.

2013 feierte der Verein sein 100 jähriges Bestehen. Höhepunkt der Feierlichkeiten war das Freundschaftsspiel im Mai 2013 gegen den damaligen Bundesligaaufsteiger Eintracht Braunschweig vor knapp 2000 Zuschauern im Sportpark Lutterspring.

Größte sportliche Erfolge waren bisher das Spielen über viele Jahre auf Bezirksebene und der zweimalige Gewinn des Viktoria Cups in den Jahren 2001 und 2010.

Seit der Saison 2011/12 hat der SV Viktoria Königslutter mit dem TSV Rottorf/Gr.Steinum eine Spielgemeinschaft gebildet.

Im Jugendbereich heißen die Mannschaften nun JSG Königslutter und im Herrenbereich SG Rottorf/Viktoria Königslutter.

Die erste Mannschaft spielt aktuell in der Kreisliga Helmstedt.


Die Geschichte

Nicht nur die Gebrüder Grimm haben ihre legendären Geschichten mit den Worten „Es war einmal“ beginnen lassen. Auch die Viktoria Geschichte beginnt mit diesem traditionellen Kult. Es war einmal eine Handvoll junger Leute, die auf dem Zollplatz in Königslutter Fußball spielten. Bald darauf gesellten sich immer mehr Interessierte dazu, bis es im Herbst 1913 zu einer Vereinsgründung kam. 

Der SV Viktoria Königslutter 1913 e.V. hat von dort an das Licht der Welt erblickt. Um genau zu sein, war es der 15. August 1913. Treibende Kräfte waren besonders Hans Eckhardt, Otto Schwarzbach und Henry Eilers, die die Gründung ermöglichten. 

Als erster Vereinsvorsitzender wurde Henry Eilers gewählt, der damit in die Viktoria Geschichtsbücher eingeht.

Die Männer der ersten Stunde. Henry Eilers (links) und Otto Schwarzbach (mitte) 

Sofort wurde mit dem Spielbetrieb auf der Försterwiese begonnen und regelmäßig an Wettkampfspielen teilgenommen. Allerdings war die Freude der Vereinsbildung nur kurz, denn während des Ersten Weltkrieges von 1914 – 1918 ist jegliches Vereinsleben zum Erliegen gekommen. Doch schon am 1. Mai 1919 ergriffen die alten Gründer erneut die Initiative und verhalfen der Viktoria zur ersten Wiederauferstehung. Allerdings gab es jetzt Probleme mit der Försterwiese als Spielplatz. 1920 wurde sie für jeglichen Spielbetrieb gesperrt und man musste zunächst auf den Behelfsplatz an den Ziegelwiesen am Herzogsberg und später an den Weiden an der Rottorfer Straße ausweichen. 1921 gelang es dem Verein südlich des Wasserwerks hinter dem Haus Stiemmerling einen neuen Sportplatz, im so genannten Badeholz, zu errichten. Ab 1929 wurde der Spielbetrieb auf den städtischen Sportplatz an den Kämmereiplantagen, der heutigen Plantage an der Wolfsburger Straße, verlegt. Der Zweite Weltkrieg von 1939 – 1945 machte es sehr schwer das Vereinsleben aufrecht zu erhalten. So dauerte es bis zum 22. Januar 1947 bis die zweite Wiederauferstehung der Vereinsgeschichte perfekt gemacht wurde. Alfred Eilers, Bruder des ersten Vereinsvorsitzenden Henry Eilers, wurde zum neuen Vereinsoberhaupt in der damaligen Vereinsgaststätte Wilhelmsgarten (hinter der katholischen Kirche in der Bahnhofsstraße) gewählt. 

Ein absoluter Meilenstein für den Verein war der 31. August 1952. An diesem Tag wurde der Lutterspring Sportplatz offiziell seinen Bestimmungen an den Verein übergeben und ist bis zum heutigen Tag die Heimat des SV Viktoria Königslutter. 

Spieler und Schiedsrichter kommen gerade aus der Behelfsbaracke heraus. Ganz rechts das ehemalige Kassenhäuschen, welches noch heute steht. 

Allerdings noch ohne Vereinsheim und jeglichem Komfort. So musste das wohl berühmteste Vereinsmitglied der Vereinsgeschichte, der englische Nationaltorwart Gordon Banks, der in Langeleben als Soldat stationiert war, sich in Behelfsbaracken umziehen und in der Lutterquelle waschen. Die Errichtung des so genannten Jugendheims (Sportheim) begann 1963 und dauerte lange vier Jahre, bis im Laufe des Jahres 1967 die Einweihung erfolgen konnte. 

Da der Verein sich in den 70er Jahren in finanzielle Schwierigkeiten sah, musste der Lutterspring Sportplatz 1972 in städtisches Eigentum übergehen, bevor 22 Jahre später eine komplette Sportplatzsanierung mit Drainage im Jahre 1994 anstand. Während dieser Zeit konnte der Sportplatz Lutterspring nicht betrieben werden, und der Verein musste nach Beienrode und Ochsendorf für zwei Jahre ausweichen. Im Jahre 2007 ist es dem damaligen ersten Vorsitzenden Peter Ellenberger gelungen, das Vereinsheim zu modernisieren, welches vielen seinen Vorgängern nicht glückte. Unter seiner Regie wurden die maroden Gemäuer auf aktuellen Standard in das heutige Schmuckstück mit Vereinsgaststätte umgebaut. Als Vision für die Zukunft ist die Errichtung einer Brücke, die als Verbindung zwischen Sportplatz und Vereinsgaststätte dienen soll, geplant. Auch diese Vision wurde bereits in die Tat umgesetzt.

Das Jugendheim nach der Fertigstellung. Rechts ist noch die Behelfsbaracke zu sehen